Gesunde Plätzchen ohne Backen: Roh-köstliche Weihnachten von Elisa Brunke
In der Weihnachtszeit muss es nicht immer Zucker, Butter und Mehl sein! Gesunde, roh-vegane Plätzchen sind nicht nur köstlich, sondern auch nährstoffreich – ideal für alle, die Genuss und Gesundheit vereinen möchten.
Text + Bild:Elisa Brunke (@elisa.brunke)
Lebkuchen, Zimtsterne und Stollen: Die Weihnachtszeit steht ganz im Zeichen von süßen Leckereien, die jedoch meist wenig nährstoffreich sind. Gesunde Plätzchen ohne Backen sind eine tolle Möglichkeit, Genuss und Gesundheitsbewusstsein zu vereinen. Entdecken Sie roh-köstliche Rezepte und Tipps für das Fest!
Gesunde Plätzchen ohne Backen: Geht das wirklich?
Ob duftender Tee, warmes Kerzenlicht oder gemütliches Beisammensein: Die Weihnachtszeit gilt als Zeit der Besinnlichkeit. Und obwohl jeder Mensch damit wohl etwas anderes verbindet, so gibt es doch eine Sache, bei der die meisten sich einig sind: Traditionelle Köstlichkeiten gehören ebenso zum Fest wie kitschige Weihnachtslieder und üppige Schaufensterdekorationen.
Aber haben Sie schon mal probiert, in der Adventszeit gesunde Plätzchen ohne Backen zu servieren und den geliebten Klassikern einen gesunden Twist zu verleihen? Falls nicht, wird es höchste Zeit! Ich verspreche Ihnen, dass die Zubereitung nicht mehr Zeit in Anspruch nehmen muss als das Backen herkömmlicher Kekse – und dass der Geschmack mindestens genauso überzeugend ist. Dabei haben Sie zwei Optionen:
1. Sie bereiten einen roh-veganen Teig zu, den Sie anschließend in Form bringen
2. Sie trocknen Ihre roh-veganen Plätzchen im Dehydrator bei maximal 42 °C
7 Vorteile von Rohkost-Plätzchen
Vegane Kekse und Konfekt in Rohkost-Qualität sind nicht nur sehr nährstoffreich. Beides schmeckt auch unglaublich gut und bietet viele Vorteile. Roh-vegane Plätzchen sind:
- Sehr reich an Nährstoffen dank schonender Verarbeitung
- Geschmacksintensiv und aromatisch dank hochwertiger Zutaten
- Ideal bei veganer und glutenfreier Ernährung
- Toll für Kinder und alle, die auch in der Weihnachtszeit auf raffinierten Zucker verzichten
- Besonders schön zum Verschenken
- Vielfältig und kreativ dank großer Auswahl an Zutaten
- Wesentlich sättigender dank höherem Nährstoff- und Ballaststoffgehalt
Gesunde Plätzchen ohne Zucker: Natürliche Süßungsmittel
Das Problem bei klassischem Weihnachtsgebäck: Der hohe Gehalt an Zucker, Weißmehl und Butter mag zwar für einen guten Geschmack sorgen. Leider fehlt es aber an sämtlichen Nährstoffen, sodass der Genuss nicht lange befriedigt. Ehe man es sich versieht, ist die ganze Keksdose leer – und das schlechte Gewissen macht sich bemerkbar. Das muss nicht sein. Plätzchen können auch gesund UND lecker sein. Es geht nur darum, klassische Zutaten clever auszutauschen. Das beste Beispiel: Haushaltszucker. Er lässt sich prima durch folgende natürliche Süßungsmittel ersetzen:
Datteln: Mein liebstes Süßungsmittel für roh-vegane Köstlichkeiten? Medjoul-Datteln! Ihr intensiver Karamell-Geschmack und der zarte Schmelz machen sie zur perfekten Wahl für Süßes ohne Reue. Für Plätzchen pürieren Sie die Trockenfrüchte zur Dattelpaste, die gut verschlossen mehrere Tage lang im Kühlschrank aufbewahrt werden kann. Bei einigen Rezepten können die entkernten Früchte auch direkt mit den anderen Zutaten, wie Nüssen und Gewürzen, im Mixer zerkleinert werden. Ein weiterer Vorteil von Datteln: Sie sorgen bei roh-veganen Teigen gleichzeitig für Bindung, Saftigkeit und Süße. Zudem sind sie reich an Mineralien und Ballaststoffen.
Feigen: Auch Trockenfeigen sind wie gemacht für die Weihnachtszeit! Sie können hervorragend mit Datteln kombiniert werden, um Teige klebrig und saftig zu machen. Sie funktionieren aber auch wunderbar in einem roh-veganen Früchtebrot. Eine weitere Idee: Füllen Sie die Trockenfrüchte mit Nüssen Ihrer Wahl und ummanteln Sie sie mit Rohkost-Schokolade. Ein köstliches Konfekt!
Agavendicksaft: Für Plätzchen und Pralinen, die eine helle Optik haben sollen, eignet sich Agavendicksaft als Alternative zu Honig oder Haushaltszucker wunderbar. Auch in Cremes, selbstgemachtem Marzipan und Glasuren verwende ich ihn gerne, wie beispielsweise bei meinem Rawfaello Cake.
Kokosmehl: Fein gesiebtes Kokosmehl ist eine schöne Alternative zu Puderzucker. Es sorgt für eine hübsche Optik und verleiht Ihren Kreationen gleichzeitig eine besondere Note.
Plätzchen ohne Mehl und Butter
Ob Walnüsse, Haselnüsse, Cashewkerne oder Mandeln: Fein gemahlen, sind Nüsse eine nährstoffreiche Alternative zu klassischem Mehl. Auch angekeimte Haferflocken, Kokosmehl oder Zedernkerne eignen sich besonders gut für Plätzchenteige.
Butter lässt sich durch Kakaobutter, eingeweichte Cashews und Nussmus ersetzen. Für einen feinen und ausgewogenen Geschmack empfehle ich hier die Kombination der genannten Komponenten, ergänzt durch getrocknete Früchte, Gewürze und Nüsse. Viel mehr braucht es nicht!
Raffinierte Rohkost: Die besten Zutaten für Weihnachten
Damit roh-vegane Weihnachtsplätzchen so richtig rund werden, dürfen ein paar Zutaten nicht fehlen. In der Adventszeit habe ich daher immer einen Vorrat meiner Lieblingszutaten im Schrank. Aus ihnen lassen sich auch spontan köstliche Leckereien zaubern:
- Medjoul-Datteln, Bergfeigen und Agavendicksaft
- Walnusskerne, Cashew-Stücke, Mandelkerne und Haselnüsse
- Mandelmus (hell und dunkel) und Cashew-Schokocreme
- Kakaopulver, Kakaobutter und Kakaomasse
- Ceylon-Zimt und Vanillemark
Gesunde Plätzchen ohne Backen: Meine Lieblingsrezepte
Nun heißt es: Auf die Plätzchen, fertig, los! Kreieren Sie Ihre eigenen Rezepte aus Ihren liebsten Keimling-Zutaten oder probieren Sie meine Lieblingsrezepte für Kekse, Riegel und Co. Wie wäre es mit: